Steam Deck Review: Lohnt sich der Kauf im Jahr 2023?
Verschiedenes / / September 14, 2023
Wir schreiben das Jahr 2023 und Handheld-Spielekonsolen kehren in den Mainstream-Markt zurück. Während die Nintendo Switch den Weg für moderne Titel ebnete, war es tatsächlich das Steam Deck, das es Spielern ermöglichte, AAA-Titel auch unterwegs zu genießen. Als alle bei der Veröffentlichung ihre Steam Deck-Rezension durchführten, wurde sie hoch gelobt, weil sie die einzige Handheld-Konsole sei, mit der man PC-Spiele unterwegs spielen könne. Doch jetzt mit der Einführung des ASUS ROG-Verbündeter, das Steam Deck sieht sich stärkerer Konkurrenz ausgesetzt.
Im Vergleich zum Ally verfügt das Steam Deck über relativ ältere Hardware und ein gesperrtes Softwaresystem. Der ROG Ally verfügt über eine größere Spielebibliothek und kann in den meisten Fällen alles, was das Steam Deck kann, und noch mehr. Andererseits verfügt das Deck über eine stärkere Community und es stehen auch zahlreiche Mods zur Verfügung. Hinzu kommt, dass neben anderen einzigartigen Merkmalen immer noch der Preisfaktor spricht.
Da stellt sich die Frage: Lohnt sich der Kauf des Steam Decks im Jahr 2023 noch? Plädiert Valve immer noch für das Steam Deck? Finden wir es in unserem ausführlichen Testbericht zum Valve Steam Deck heraus.
Spezifikationen des Steam-Decks
Prozessor | Zen 2 4c/8t, 2,4–3,5 GHz |
GPU | 8 RDNA 2 CUs, 1,0–1,6 GHz |
RAM | 16 GB LPDDR5 5500 MT/s |
Lagerung | 64 GB eMMC (PCIe Gen 2 x1) |
256 GB NVMe SSD | |
512 GB Hochgeschwindigkeits-NVMe-SSD | |
Erweiterbarer Speicher | microSD UHS-I-Karte – unterstützt SD, SDXC und SDHC |
Anzeige | 7-Zoll-IPS-LCD-Display |
Auflösung | 1280 x 800 Pixel (Seitenverhältnis 16:10) |
Aktualisierungsrate | 60Hz |
Konnektivität | Bluetooth 5.0 + Dualband-WLAN |
Lautsprecher | Stereo mit integriertem DSP |
Batterie | 40 Std |
Aufladen | 45-W-USB-Typ-C-PD3.0-Netzteil |
Maße | 298 mm x 117 mm x 49 mm |
Gewicht | 1,47 Pfund |
Steam Deck-Rezension: Design
Was das Design angeht, hat das Steam Deck ein vertrautes und dennoch einzigartiges Aussehen. Es folgt natürlich dem Standarddesign, bei dem auf beiden Seiten ein Bildschirm zwischen den Bedienelementen liegt. Die leichten Rundungen gepaart mit der mattschwarzen Oberfläche verleihen dem Deck jedoch ein elegantes und modernes Aussehen.
Das Steam Deck besteht aus hochwertigem Kunststoff und wiegt etwa 1,5 Pfund. Wenn man es jedoch in zwei Händen hält, ist es nicht so schwer. Selbst bei langen Gaming-Sessions liegt das Steam Deck angenehm in der Hand. Valve hat bei der Gewichtsverteilung für dieses Ding lobenswerte Arbeit geleistet.
Für zusätzlichen Komfort verfügt das Deck außerdem über glatte, abgerundete Kanten. Für zusätzlichen Halt können Sie jedoch ein Griptape oder eine Schutzhülle verwenden. Ein Koffer erhöht jedoch definitiv das Gewicht des Handhelds, also bedenken Sie das.
Was die Konnektivität betrifft, verfügt das Steam Deck über einen einzelnen USB-C-Anschluss, gepaart mit einem microSD-Kartensteckplatz und einer 3,5-mm-Kopfhörerbuchse. Der Eine microSD-Karte eignet sich hervorragend zur Speichererweiterung mit Leichtigkeit, obwohl es nur auf UHS-I beschränkt ist.
Darüber hinaus wirkt ein einzelner USB-C-Anschluss ziemlich einschränkend. Dies macht die Investition in das Steam Deck Dock im Wesentlichen zu einer Notwendigkeit, insbesondere wenn Sie während des Ladevorgangs kabelgebundene Peripheriegeräte oder externen Speicher mit dem Steam Deck verwenden möchten.
Steam Deck Review: Steuerung
Das Steam Deck verfügt über ein Controller-Layout, das den Xbox-Controllern sehr ähnlich ist, mit Ausnahme der parallel angeordneten Analogsticks. Auf beiden Seiten der Konsole befindet sich das D-Pad sowie ein Touchpad.
Sie können außerdem zwei Schultertasten auf jeder Seite sowie zwei Grifftasten auf der Rückseite verwenden. Die Rückseite schwitzt etwas und zieht viele Fingerabdrücke an. Das Gute daran ist jedoch, dass Sie sich nie damit auseinandersetzen müssen. Darüber hinaus verfügt das Steam Deck über den zusätzlichen Vorteil eines 6-Achsen-Gyrosensors.
Für das, was es wert ist, sind die Steuerungen auf dem Steam Deck so gut, wie es nur geht. Alles ist in Reichweite und das Feedback zu allen Auslösern ist großartig. Die programmierbaren Schultertasten bringen viel auf den Tisch und ermöglichen Ihnen benutzerdefinierte Aktionen für jedes gewünschte Spiel.
Wenn Sie dennoch eine bessere Kontrolle über die Dinge wünschen, können Sie natürlich jederzeit eine koppeln Bluetooth-Controller mit dem Steam Deck. Diese Funktion ist besonders praktisch, wenn Sie das Deck andocken und Inhalte auf einem größeren Bildschirm anzeigen. Für die meisten Leute würde ich jedoch behaupten, dass die Bedienelemente am Körper mehr als ausreichend sind.
Steam Deck Review: Anzeige
Das Steam Deck ist mit einem 7-Zoll-60-Hz-Touchscreen-Display mit einer Auflösung von 1280 x 800 ausgestattet. Obwohl es sich nicht um Full HD handelt, ist das bei dieser Bildschirmgröße kein wirkliches Problem. Die Auflösung liegt bei etwa 215 ppi und beim Spielen kommt es kaum zu Pixelbildung. Ich gehe nicht so weit zu sagen, dass alles knackig aussieht. Wenn beispielsweise viel Text auf dem Bildschirm angezeigt wird, kann dieser etwas verschwommen aussehen, aber das ist keineswegs ein Problem.
Das Panel selbst ist ein IPS-Panel mit großen Betrachtungswinkeln und präzisen Farben. Natürlich ist es nicht so gut wie so etwas wie das Nintendo Switch OLED. Aber trotzdem eignet sich das IPS-Panel für alle Arten von Unterhaltungsbedürfnissen, sei es beim Spielen oder einfach nur beim Ansehen eines Films auf dem Steam Deck.
Dann ist da noch der Faktor, dass es sich um einen Touchscreen handelt. Da SteamOS gut für ein Touchscreen-Panel optimiert ist, ist die Interaktion mit Elementen innerhalb dieses Panels recht einfach. Der einzige Nachteil, der mir bei diesem Panel einfällt, ist das Fehlen eines Panels mit höherer Bildwiederholfrequenz. Sogar ein 90-Hz-Panel wäre bei diesem Ding besser gewesen als das standardmäßige 60-Hz-Display.
Steam Deck Review: Software und Spielebibliothek
Einer der größten Diskussionspunkte des Steam Decks ist das Software-Erlebnis. Die Konsole läuft unter SteamOS, einer benutzerdefinierten Linux-Distribution. Bei Verwendung von SteamOS ist das Steam Deck kein Windows-PC. Es handelt sich um einen Linux-basierten Gaming-PC, mit dem Sie für Windows entwickelte Spiele spielen können. Und das ist hier der Schlüssel – es funktioniert wie ein Emulator für Windows-PC-Spiele.
Wie bei den meisten Emulatoren funktionieren einige Spiele einwandfrei, andere weisen leichte Fehler auf und einige starten überhaupt nicht. Jetzt können Sie das Laufwerk formatieren und Windows darauf installieren, um das Problem zu beheben. Aber ich persönlich würde damit nicht weitermachen, da Steam OS an sich recht angenehm zu bedienen ist.
SteamOS bietet eine Benutzeroberfläche, die sich wie eine Konsole anfühlt, was bedeutet, dass alles leicht zugänglich ist. Sie haben einen schnellen Überblick über Ihre gesamte Spielebibliothek und können auch die Einstellungen ganz einfach anpassen. Apropos Spiele: Sie können das gewünschte Spiel direkt aus dem Steam Store installieren, und Valve macht deutlich, welches Spiele sind mit Ihrer Konsole kompatibel.
Darüber hinaus können Sie Remote Play auch nutzen, um jeden AAA-Titel in Ihrer Bibliothek von überall aus zu genießen, sofern Sie über eine gute Internetverbindung verfügen.
Darüber hinaus bietet SteamOS auch die Möglichkeit, das Steam Deck als tragbaren Mini-PC zu nutzen. Durch den Wechsel in den Desktop-Modus wird das Deck wie jeder andere Linux-PC. Sie können darauf benutzerdefinierte Apps installieren und sogar Peripheriegeräte daran anschließen mit einem Steam Deck-Dock, und verwandeln Sie es in einen richtigen Desktop.
Zu guter Letzt veröffentlicht Valve regelmäßig Updates für das Steam Deck. Sie haben dafür gesorgt, dass alle kleineren Fehler behoben wurden und der Kompatibilitätsliste weitere Spiele hinzugefügt wurden. Daher würde ich Steam Deck nicht als alt, sondern als ausgereift bezeichnen.
Allerdings unterliegt SteamOS gewissen Einschränkungen. Eines der größten Probleme ist, dass es zahlreiche Titel gibt, die Anti-Cheat-Software verwenden, die Linux derzeit jedoch nicht unterstützen. Selbst wenn das Steam Deck über Hardware verfügt, die das Spiel selbst ausführen kann, lässt sich die Anti-Cheat-Software daher einfach nicht installieren und Sie können das Spiel nicht spielen.
Dies ist besonders häufig bei Multiplayer-Titeln wie Valorant oder Destiny 2 der Fall. Die gute Nachricht ist, dass es auch Titel wie Apex Legends gibt, bei denen die Entwickler ihr Spiel gepatcht haben, damit es auf dem Steam Deck funktioniert.
Steam Deck Review: Leistung
Kommen wir nun zur Leistung: Das Deck nutzt eine benutzerdefinierte AMD-APU. Bei der CPU handelt es sich um einen 4-Kern/8-Thread-Prozessor auf Basis der Zen-2-Architektur, gekoppelt mit einer RDNA-2-GPU. In Bezug auf die Leistung sind die Konfigurationen auf eine TDP von 15 W begrenzt. Unser Gerät hier ist mit einer 256 GB NVMe SSD ausgestattet.
Dank des etwas besseren HD-Displays mit 800p-Auflösung verfügt die Hardware über genügend Leistung, um AAA-Titel mit einer stabilen Bildrate darzustellen. Natürlich müsste man in den meisten Spielen die Einstellungen auf „Niedrig“ herunterdrehen, aber insgesamt läuft das Gameplay recht flüssig, was das Spielen angeht.
Ein Hauptgrund für gute Frames ist natürlich die in SteamOS integrierte FSR-Technologie von AMD. Mit Hilfe der räumlichen Hochskalierung können Sie eine bessere Leistung von Titeln erzielen, bei geringfügigen Abstrichen bei der Qualität. Und ehrlich gesagt ist der Qualitätsverlust bei einem 7-Zoll-Display kaum spürbar.
Hervorzuheben ist auch die Tatsache, dass AMD kürzlich FSR3 angekündigt hat, das auch für ältere Grafikkarten verfügbar sein wird. Daher können Sie auch von zukünftigen Titeln eine stabile Leistung erwarten. Was die Leistung betrifft, ist das Steam Deck heute ziemlich gut und sollte auch in den nächsten Jahren gut bleiben.
Steam Deck Review: Akkulaufzeit und Aufladen
Eines der größten Probleme beim Steam Deck ist die Akkulaufzeit. Das Steam Deck ist mit einem 40-Wh-Akku ausgestattet. Valve gibt an, dass man damit zwischen 2 und 8 Stunden Spielzeit haben kann, abhängig vom Titel und den Einstellungen, die man spielt.
Bei unseren Tests konnten wir durchschnittlich etwa 110 Minuten Spielzeit mit dem Steam Deck herausholen. Allerdings stellten wir bei aktivierter 30-fps-Sperre in den Performance-Overlay-Einstellungen einen deutlichen Anstieg der Akkulaufzeit fest. Mit dieser Handheld-Konsole sind etwas mehr als 200 Stunden Spielspaß möglich.
Das ist nicht so toll, wenn man auf Reisen ist, aber immer noch ziemlich gut, vor allem im Vergleich zum ROG Ally. Außerdem sind die gesteigerten Zahlen zwar großartig, aber nicht jeder Titel sieht mit einer 30-fps-Sperre gut aus. Eine bessere Lösung wäre die Investition in ein Powerbank für Ihr Steam Deck.
Dank der Unterstützung für das 45-W-USB-C-PD-Laden können Sie es in weniger als 100 Minuten von 0 auf 80 % aufladen. So können Sie das Gaming auch unterwegs genießen, ohne Kompromisse bei der Qualität eingehen zu müssen.
Steam Deck Review: Immer noch gut?
Also, die große Frage. Ist das Steam Deck im Jahr 2023 noch eine lohnende Option? Mit einem Wort – ja. Die längere Antwort: Obwohl es keineswegs perfekt ist, bringt es dennoch viel auf den Tisch. Die Handheld-Konsole ist immer noch leistungsstark genug, um die meisten modernen Spiele mit hohen Einstellungen auszuführen.
Darüber hinaus kann es auf Wunsch auch als PC verwendet werden. Die beiden Touchpads sind ein unterschätztes Feature, das die Navigation deutlich erleichtert. Und trotz seiner Mängel ist SteamOS äußerst zuverlässig und stabil. Etwas, das man von seinem Hauptkonkurrenten nicht behaupten kann.
Offiziell ist das Steam Deck nur auf erhältlich Valves eigene Website, zu einem Startpreis von 399 $. Allerdings würden wir das nicht empfehlen, da der eMMC-Speicher gerade für moderne Titel einfach nicht schnell genug ist. Die 256-GB-Variante, die wir selbst haben, scheint die beste Wahl zu sein und bietet ausreichend Platz für Ihre Titel und noch mehr. Als nächstes ist die Verfügbarkeit zu beachten.
Was uns gefällt
- Ausgezeichnetes Design
- Bequeme Griffe
- Genug Leistung, um unterwegs AAA-Titel abzuspielen
- Helles IPS-Display
- SteamOS ist recht raffiniert und stabil
- Kann als Desktop-PC verwendet werden
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Was uns nicht gefällt
- Das Display hätte Full HD mit einer schnelleren Bildwiederholfrequenz sein können
- Nicht alle Windows-basierten Spiele funktionieren darauf
- Einzelner USB-C-Anschluss
- Durchschnittliche Akkulaufzeit
Kaufen
Während Sie es direkt bei Valve kaufen können, können Sie das Steam Deck auch bei seriösen Verkäufern bei Amazon kaufen, die eine Prämie verlangen, um Ihnen den Handheld vorrangig zuzustellen. Unabhängig davon, wo Sie es kaufen, bleibt das Steam Deck immer noch eine der besten Handheld-Spielekonsolen auf dem Markt.